Unser Nervensystem ist unterteilt in ein willkürliches und ein autonomes (unwillkürliches oder vegetatives) Nervensystem.
Das willkürliche Nervensystem unterliegt - wie es der Name vermuten lässt - unserem Willen. Also zum Beispiel die Steuerung der Muskeln, wenn wir nach einer Tasse Kaffee greifen.
Das vegetative Nervensystem steuert die unwillkürlichen Vorgänge in unserem Körper, die lebenswichtig sind und nicht unserem Willen unterliegen. Dazu gehören der Herzschlag, die Atmung (sie ist
die Ausnahmen, da wir sie auch beeinflussen können, was wiederum als Therapieansatz genutzt werden kann, um auf das vegetative Nervensystem Einfluss zu nehmen), die Verdauung. Das vegetative
Nervensystem besteht aus zwei Teilen: dem sogenannten Sympathikus, der für die Aktivierung des Körpers (zum Beispiel bei Gefahr) verantwortlich ist und dem Parasympathikus, der für die
Entspannung und Regeneration verantwortlich ist. Dies funktioniert immer in einem Wechselspiel und die richtige Balance zwischen den beiden ist wichtig. Denn der Parasympathikus kommt nur zum
Zuge, wenn der Sympathikus ihn lässt.