- das Meiden öffentlicher Plätze
- das Meiden von Menschenmengen
- das Meiden von Situationen, in denen man sich nicht schnell an einen sicheren Platz, insbesondere nach Hause, zurückziehen kann
- das Meiden, alleine oder an Orte in größerer Entfernung zu reisen.
Bei der Agoraphobie besteht keine Angst vor der Situation an sich. Die Betroffenen fürchten viel mehr, im Falle eines Angstanfalls nicht aus der Situation flüchten zu können, auf Hilfe anderer
angewiesen zu sein oder zu kollabieren. Daraus ergibt sich für den Agoraphobiker eine deutliche Bewegungseinschränkung. Im extrem Fall wird die Wohnung nicht mehr verlassen oder als
Kompensationsmöglichkeit eine Begleitperson gebraucht. 30 Prozent der Betroffenen sind so stark durch ihre Erkrankung beeinträchtigt, dass sie ihren beruflichen und familiären Verpflichtungen
nicht mehr nachkommen können.
Die Agoraphobie geht häufig mit Panikattacken einher und wird daher unterteilt in Agoraphobie mit und ohne
Panikstörungen. Depressive und/oder zwanghafte Symptome können ebenfalls auftreten. Die Störung beginnt meist im frühen Erwachsenenalter und wird ohne angemessene Behandlung oft chronisch.