Bei der Behandlung von Angst- und Panikstörungen gibt es mittlerweile gut erforschte Standards.
Zu den derzeit geltenden Behandlungsleitlinien zählen die Psychotherapie, hier vor allem die kognitive Verhaltenstherapie und, sollte diese Methode nicht weiterhelfen, analytische oder tiefenpsychologische Verfahren sowie die medikamentöse Therapie.
Viel diskutiert ist auch eine Online-Psychotherapie, deren Wirksamkeit aber aufgrund einer noch nicht sehr umfassenden Studienlage noch ungewiss ist. Dennoch kann sie eine sinnvolle Überbrückung sein, bis Betroffene einen Therapieplatz erhalten haben. Auch zur Wirksamkeit von Gruppentherapien gibt es wenig Erkenntnis. Sie werden jedoch als begleitende Maßnahme zur Einzeltherapie empfohlen.
Diese Leitlinien sind aber keine dogmatischen Vorgaben oder eine fest "Reparaturanleitung" für Angststörungen. Schließlich geht es um die Behandlung eines Menschen und dabei spielt genau dieser Mensch mit all seinen Ausprägungen und Facetten die entscheidende Rolle. So individuell der Mensch ist, so individuell ist auch die Angststörung. Und genau so individuell sollte auch die Therapie sein. Bei der Psychotherapie sind meisten Therapeuten einer Therapierichtung zuzuordnen. Nach meinen Erfahrungen arbeiten sie aber mit ihren Patienten nicht mehr nach der reinen Lehre. Innerhalb der Therapie fließen durchaus auch unterschiedliche Elemente ein. Ein guter Therapeut oder eine gute Therapeutin wird auf die Bedürfnisse seiner oder ihrer Patienten achten.
Betroffene sollten sich ein umfassendes Bild von den verschiedenen Therapiemöglichkeiten machen und sich informieren, um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Hilft dem einen die Verhaltenstherapie, so braucht ein anderer eher den tiefenpsychologischen Ansatz. Der eine kommt ohne Medikamente aus, für den anderen sind sie wichtig, um überhaupt therapeutische arbeiten zu können. Und auch einige alternative Therapieansätze können eine unterstützende Maßnahmen der klassischen Therapie sein. Die Naturheilkunde liefert neben Bewegung und Entspannung, die auch Bestandteil der schulmedizinischen Behandlung von Ängsten oder Depressionen sind, andere vielversprechende Ansätze, die bei leichteren oder mittleren Formen der Erkrankung helfen können.
Einige, leicht anzuwendende Hilfsmittel und Methoden, die der Seele und dem Körper helfen, mehr Wohlbefinden zu spüren, stelle ich euch auf den folgenden Seiten vor. Aus meiner Sicht ist die Wahrnehmung des Körpers und ein Gefühl des Wohlbefindens wieder zu erlangen, ganz wichtige Faktoren bei der Bewältigung einer Angststörung.
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