Bei der Behandlung von Angst- und Panikstörungen
oder Depressionen hat sich die Psychotherapie bewährt.
Falls es nötig ist, kann diese mit Medikamenten, sogenannten Psychopharmaka, kombiniert werden.
Die Psychotherapie arbeitet dabei mit fünf unterschiedlichen Formen:
Obwohl die Wirkungsweisen aller fünf Verfahren wissenschaftlich belegt und anerkannt sind, bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen derzeit nur die ersten drei genannten Therapieformen.
Es gibt keine objektiven, allgemeinen Entscheidungskriterien, die bei der Wahl des Therapieverfahrens hilfreich sein könnten. Vielmehr hängt es von der Art und Schwere der Erkrankung ab und ob der Therapeut auf diese Erkrankung spezialisiert ist oder nicht. Entscheidend sind aber auch das Interesse und das Ziel des Betroffenen: Geht es darum, die Vergangenheit aufzuarbeiten? Oder soll in erster Linie das Problem im Hier und Jetzt angegangen werden? Soll das Gespräch mit dem Therapeuten im Zentrum der Behandlung stehen, wie zum Beispiel bei der tiefenpsychologisch orientierten Psychotherapie, oder vielmehr die aktiven Übungen im Alltag, wie bei der Verhaltenstherapie?
Ein ganz wichtiges Kriterium ist aber die Beziehung zum Therapeuten oder der Therapeutin. Er oder sie kann ein ausgewiesener Experte auf seinem Gebiet sein. Wenn die Chemie nicht stimmt, ist das für eine erfolgreiche Therapie nicht förderlich. Dabei geht es nicht um ein inniges Verhältnis zum Therapeuten. Das wäre genauso kontraproduktiv. Dennoch sollte es ein gewisses Vertrauensverhältnis zwischen Therapeut und Patient geben, damit die Therapie erfolgreich verläuft.